So optimieren Sie die Rendite Ihrer Geldanlage
Einen nicht unbedeutenden Einfluss auf die Rendite haben die Kosten, die beim Kauf von Wertpapieren anfallen. Gut zu wissen: Das Wertpapierdepot der MERKUR PRIVATBANK ist nicht nur kostenlos, es verfügt zusätzlich über einen automatischen Kosten-Airbag. Wenn Sie Ihre Wertpapieraufträge online erteilen, steigen die Kosten für Ihre Geldanlage in Wertpapiere nicht mehr automatisch mit dem Anlagebetrag, für den sie Wertpapiere kaufen. Und das sogar unabhängig davon, ob Sie Ihr Depot online oder in einer unserer Filialen anlegen.
Investieren ohne zu Spekulieren
Aktien sind nicht nur Spekulationsobjekte. Die Idee einer Anlage in Aktien ist vielmehr, durch Beteiligung an einem Unternehmen am Unternehmensgewinn teilzuhaben. Anleger, die nicht ausschließlich auf kurzfristige Kursgewinne setzen, wissen gerade in Zeiten niedriger Zinsen auch die jährlichen Dividendenzahlungen zu schätzen. Dividenden haben innerhalb einer mehrjährigen Anlage-Strategie zudem den Charme, dass Sie einen Teil möglicher Kursschwankungen einer Geldanlage in Aktien ausgleichen können.
Was für die Geldanlage in Wertpapiere grundsätzlich gilt, gilt auch beim Kauf von Aktien: Behalten Sie die Kosten im Griff!
Nur die besten Fonds kaufen
Für Anleger, die auf die Vorteile einer Aktienanlage nicht verzichten möchten, sich dabei aber nicht regelmäßig selbst mit Ihrer Geldanlage beschäftigen möchten, sind Fonds eine bequeme Form der Geldanlage. Unser Tipp: Jagen Sie nicht irgendeiner Vergleichstabelle hinterher. Das kostet am Ende meist nur Rendite. Statt auf kurzfristige Trends zu setzen, entscheiden Sie sich besser nur für Fonds, die auch schon schlechte Börsenphasen gut gemeistert haben.
ETF richtig einsetzen
Wenn Sie sich für eine Geldanlage in Aktien- oder Mischfonds entscheiden, kaufen Sie alle Fonds online automatisch immer mit 50 % Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Noch günstiger ist der Kauf von ETF. Mit dem Kauf eines ETF setzen Anleger auf einen bestimmten Index, bestimmte Branchen oder Länder und Regionen. Damit die Anlage in ETF trotz niedriger Kosten am Ende nicht zu(m Aben)teuer wird, gilt es ein paar einfache Regeln zu beachten.
Über eine Geldanlage in Aktienanleihen nachdenken
Mit einer Geldanlage in Aktienanleihen ist die Rendite zwar auf die Höhe der Zinsen begrenzt. Gerade in Zeiten, in denen die Börsen nur seitwärts laufen, können Aktienanleihen jedoch eine interessante Ergänzung für die Geldanlage sein. Selbst bei moderat sinkenden Aktienkursen ermöglichen Sie noch eine zusätzliche Rendite.
Keine zu hohen Risiken eingehen
Eine höhere Rendite für die Geldanlage lässt sich immer nur mit der Bereitschaft Wertschwankungen für die Geldanlage zu akzeptieren und / oder der Inkaufnahme einer längeren Laufzeit erzielen. Dabei gilt es Ertrag und Risiko stets sinnvoll gegeneinander abzuwägen. Denn hohe Verluste sind das größte Risiko für die Rendite.
Attraktive Tagesgeldzinsen sichern
Erfolgreiche Anleger wissen, dass die Aktienmärkte keine Einbahnstraße sind. Jederzeit über freies Kapital zu verfügen, um bei sinkenden Kursen auch einmal nachkaufen zu können, ist daher selbstverständlich. Damit auch das freie Kapital einen positiven Beitrag zur Rendite Ihrer Geldanlagen liefert, nutzen Sie als Verrechnungskonto zu Ihrem Depot einfach ein Tagesgeldkonto.
Rendite- was ist das überhaupt? Unter der Rendite versteht man den Ertrag bzw. Gewinn, den eine Anlage oder Investition erzielt. Sie wird in der Regel pro Jahr und in Prozent angegeben. Als Basis dient immer der investierte Anlagebetrag. Die Rendite ist für Anleger die wichtigste Vergleichsgröße. Mit ihrer Hilfe kann die Attraktivität verschiedener Anlagen leicht beurteilt werden. Aber Achtung: Je höher die Rendite ist, umso höher ist in der Regel auch das Risiko der Anlage.
Welche Erträge werden bei der Berechnung der Rendite berücksichtigt?
In die Berechnung der Rendite fließen grundsätzlich alle Erträge einer Anlage ein. Das können laufende Erträge wie Zinsen, Dividenden, Miete oder Ausschüttungen von Investmentfonds sein. Genauso werden aber auch einmalige Erträge berücksichtigt. Dazu zählen beispielsweise Kursgewinne bei Aktien und Fonds aber auch Gewinne aus der Umrechnung von Währungen. Von diesen Erträgen werden dann entsprechende Verluste aus der Anlage, zum Beispiel Kursverluste beim Verkauf von Fondsanteilen, abgezogen.
Die Berechnung kann sowohl für eine einzelne Anlage aber auch für ein aus vielen verschiedenen Wertpapieren bestehendes Gesamtvermögen erfolgen. Letzteres, zum Beispiel bei Investmentfonds oder Vermögensverwaltungen, ist dann oftmals sehr komplex und im Einzelnen nur noch schwer nachvollziehbar.
Brutto- oder Netto-Rendite?
Werden in der Berechnung ausschließlich Erträge und Verluste berücksichtigt, spricht man von der Brutto-Rendite. Zieht man von dieser dann die mit der Anlage verbundenen Kosten und die ggf. zu zahlende Kapitalertragssteuer ab, kommt man auf die Netto-Rendite. Da jedoch ein Teil der Kosten und die zu zahlende Steuer von Anleger zu Anleger unterschiedlich hoch sein können, ist die Netto-Rendite beispielsweise für einen Fonds nur auf der Ebene des einzeln betrachteten Anlegers vergleichbar.
In der Praxis wird deswegen häufig ein Mittelweg gegangen. Beim Ausweis der Rendite eines Fonds werden zum Beispiel die für jeden Anleger gleichen Kosten der Fondsverwaltung und der Ausgabeaufschlag direkt berücksichtigt. Die individuellen Kosten, beispielsweise die Depotgebühr, und auch die anfallenden Steuern bleiben dagegen außen vor. Die so errechnete Rendite ist gut vergleichbar.
Wie wird die Rendite berechnet?
Im Grunde genommen gibt es auf diese Frage nicht eine, sondern mindestens drei Antworten. Denn je nach Art der Anlage und Betrachtungsweise kommen verschiedene Berechnungen zum Einsatz: die einfache Rendite, die kapitalgewichtete Rendite und die zeitgewichtete Rendite. Die Ergebnisse können sich dabei zum Teil deutlich unterscheiden.
Die einfache Rendite – eine Praktiker-Formel
Für die Berechnung der einfachen Rendite werden nur drei Werte benötigt: der Anfangs- und der Endbetrag sowie der Zeitraum der Anlage. Dazu ein Beispiel: Ein Anleger investiert einmalig 100.000,00 EUR. Nach exakt 2 Jahren löst er die Anlage auf. Nach Steuern und Kosten werden 110.000,00 EUR gutgeschrieben.
Die Rendite ist für diesen Fall sehr schnell berechnet. Vom Endbetrag 110.000,00 EUR wird der ursprüngliche Anlagebetrag von 100.000,00 EUR abgezogen. Es bleibt ein Ertrag von 10.000,00 EUR. Da sowohl Kosten als auch Steuern bereits abgezogen sind, handelt es sich um den Netto-Ertrag. Dieser Ertrag wird nun ins Verhältnis zur Anlage gesetzt.
(10.000,00 EUR x 100)/(100.000,00 EUR)=10,00%
Der Netto-Ertrag der Anlage beträgt 10 Prozent. Da Renditen üblicherweise pro Jahr angegeben werden, wird das Ergebnis durch die Anlagedauer von 2 Jahren geteilt. Die Rendite beträgt also 5,00 % p.a.
Diese einfache Rechnung unterstellt, dass die Anlage einen kontinuierlichen Ertrag über die gesamte Laufzeit erwirtschaftet hat und dass es zu keinen Ein- oder Auszahlungen gekommen ist. Beispiele in der Praxis sind Festgeldanlagen, Sparbriefe mit konstantem Zins oder Anleihen, die bis zur Endfälligkeit gehalten werden. Für alle andere Anlagen kann man mit dieser Rechnung nur eine näherungsweise Rendite errechnen.
Die kapitalgewichtete Rendite
Finden während der Anlagedauer Ein- oder Auszahlungen statt, wird es komplexer. Deshalb wird in diesem Fall statt der "einfachen Rendite" die kapitalgewichtete Rendite oder IRR (Internal Rate of Return) ermittelt. Auch hierzu ein Beispiel: Ein Anleger entscheidet sich, zunächst nur 25.000,00 EUR zu investieren. Nach einem Jahr investiert er weitere 75.000,00 EUR. Nach insgesamt zwei Jahren ist die Anlage nach Abzug von Kosten und Steuern auf 110.000,00 EUR angewachsen.
Vorausgesetzt, die Rendite der Anlage bleib in beiden Jahren konstant, berechnet sich die kapitalgewichtete Rendite wie folgt:
25.000,00 x (1+R)² + 75.000,00 x (1+R) = 110.000,00
Diese Gleichung muss jetzt nach der Rendite "R" aufgelöst werden. Im Ergebnis liegt die kapitalgewichtete Rendite beträgt in unserem Beispiel 7,876% p.a.
Die zeitgewichtete Rendite
Bisher sind wir davon ausgegangen, dass die Rendite während der Anlagedauer annähernd konstant bleibt. In der Praxis ist dies - zumindest bei einer Anlage in Aktien oder Fonds - jedoch eher selten der Fall. Hier kommt die zeitgewichtete Rendite (im Englischen TWR – Time Weighted Return) ins Spiel. Sie berücksichtigt sowohl die Tatsache, dass es während der Anlagedauer Ein- und Auszahlungen gibt, als auch unterschiedliche Renditen in den Phasen zwischen den Transaktionen. Dagegen spielt die Höhe der Transaktionen bzw. die Höhe des investierten Kapitals keine wesentliche Rolle mehr.
Die zeitgewichtete Rendite gibt im Ergebnis an, wie hoch die durchschnittliche Rendite gewesen wäre, wenn es während der Laufzeit keinen Zu- oder Abfluss gegeben hätte. Damit ist sie am besten geeignet, die Leistung eines Fondsmanagers oder Vermögensverwalters zu vergleichen.
Die Berechnung der zeitgewichteten Rendite erfolgt in zwei Schritten: Zuerst wird die Rendite für jede Phase zwischen zwei Transaktionen (Ein- oder Auszahlungen, Ertragsgutschriften, Steuer- oder Gebührenbelastungen) ermittelt. Aus diesen Einzelwerten wird dann die Gesamtrendite berechnet.
Auch hierzu ein Rechenbeispiel: Ein Anleger hatte sich entschieden, zu Beginn der Anlage, nur 25.000,00 EUR zu investieren. Durch steigende Kurse beträgt der Wert der Anlage nach einem Jahr 30.000,00 EUR. Das Anlagekapital hat sich durch den Wertzuwachs um 5.000,00 EUR erhöht.
Begeistert von der bisherigen Wertentwicklung investiert der Anleger nach einem Jahr weitere 75.000,00 EUR, die bisher unverzinst auf einem Tagesgeldkonto geparkt wurden. Nach einem weiteren Jahr löst er die Anlage auf und erhält eine Auszahlung in Höhe von 110.000,00 EUR. Im ersten Schritt wird nun die Rendite zwischen den Transaktionen ermittelt:
Rendite im 1. Jahr = 20,00 % (Zuwachs von 25.000 EUR auf 30.000 EUR)
Rendite im 2 Jahr = 4,76 % (neues Startkapital 30.000 EUR + Zuzahlung von 75.000 EUR = 105.000 EUR am Beginn des zweiten Jahres wächst an auf 110.000 EUR am Ende des zweiten Jahres)
Im zweiten Schritt wird nun mit diesen Ergebnissen die zeitgewichtete Rendite R ermittelt:
R= √(2&[(1+0,2) x (1+0,0476)] )-1
R=0,1212=12,12%
Da der gesamte Anlagezeitraum 2 Jahre umfasste, beträgt die durchschnittliche zeitgewichtete Rendite für diese Anlage 6,06% p.a. (12,12% dividiert durch 2 Jahre).
Rendite vergleichen: Darauf sollten Sie achten
Rendite ist nicht gleich Rendite. Achten Sie deshalb darauf, dass Sie Gleiches mit Gleichem vergleichen. Um die Qualität eines Fonds oder einer Vermögensverwaltung zu beurteilen, verwenden Sie am Besten die zeitgewichtete Rendite nach Kosten. Individuelle steuerliche Aspekte, zum Beispiel offene Verlustverrechnungsmöglichkeiten, können die Nachsteuerrendite der Anlage verändern, sollten aber bei der Beurteilung der Qualität des Managements außen vor bleiben.
Berücksichtigen Sie außerdem, dass die Rendite immer nur eine Seite der Medaille ist. Die andere ist das mit der Anlage verbundene Risiko; am einfachsten an der Höhe der Schwankungen der Erträge erkennbar. Nur wenn Sie dieses ebenfalls in der Beurteilung einer Anlage berücksichtigen, stimmt am Ende das Ergebnis.
Verwandte Themen