Geldanlage
2024
Was können Anleger im Jahr 2024 für ihr Geld erwarten? Steigen die Zinsen für Geldanlagen noch einmal oder werden sie schon wieder sinken? Welche Auswirkungen wird das auf eine Geldanlage in Wertpapiere oder andere Anlageklassen haben? Wie lange wird sich die Rallye an der Börse im neuen Jahr fortsetzen? Schon jetzt steht fest - das Jahr 2024 wird erneut ein interessantes Jahr für viele Anleger.
Endlich wieder Zinsen.
Nie seit ihrer Gründung vor mehr als einem viertel Jahrhundert hat die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen binnen kurzer Zeit so schnell wie im vergangenen Jahr erhöht. Seit Einführung des Euro-Bargelds im Jahr 2002 haben die Leitzinsen im Euro-Raum bereits im September einen historischen Höchststand erreicht. Nur einmal und nur für einen kurzen Zeitraum - vom 6. Oktober 2000 bis zum 11. Mai 2001 - lagen sie seit der Gründung der EZB (Montag, der 1. Juni 1998) knapp über dem aktuellen Zinsniveau.
Hohe Zinsen.
Aber wie lange noch?
Einige Experten gehen davon aus, dass die Inflation - und damit auch die Zinsen - 2024 noch einmal steigen können. Die Mehrheit rechnet jedoch bereits damit, dass die Zinsen im Laufe des Jahres 2024 wieder sinken werden.
Erste Auswirkungen dieser Prognosen zeigen sich schon jetzt: Für längerfristige Anlagen wie Anleihen oder ein Festgeld mit mehrjähriger Laufzeit sind die Zinsen aktuell bereits niedriger als die Zinsen für Guthaben auf einem Tagesgeld oder für ein Festgeld, das in 6 oder 12 Monaten wieder fällig wird. Das hat einen einfachen Grund: Während die Zinsen auf einem Festgeld für den gesamten Anlagezeitraum garantiert sind, können Tagesgeldzinsen täglich angepasst werden. Gehen Experten von sinkenden Zinsen aus, macht es für eine Bank oder den Emittenten einer Anleihe daher keinen Sinn mehr, eine langfristige Verpflichtung auf Zahlung hoher Zinsen einzugehen.
Eine alte Weisheit, die erfahrene Wertpapieranleger beherzigen, dürfte daher im Jahr 2024 auch für Anleger, die ein Tagesgeld- oder Festgeldkonto für ihre Geldanlage bevorzugen, wieder bedeutsam werden: Wer das Risiko scheut (in diesem Fall das Risiko wieder sinkender Zinsen), der streut.
Das geht ganz einfach. Zum Beispiel mit einer Kombination mehrerer Festgeldkonten oder verzinslicher Wertpapiere mit verschiedenen Laufzeiten. Auf diese Weise reduzieren Anleger zumindest das Risiko, dass ihre gesamte Geldanlage gerade dann fällig wird, wenn die Zinsen für eine Folgeanlage wieder gesunken sind.
Bleiben Anleihen 2024 eine Alternative?
Anleihen haben im vergangenen Jahr eine regelrechte Renaissance im Depot privater Anleger erlebt. Kein Wunder, denn auch mit ihnen ließen sich nach Jahren von Null- und Negativzinsen endlich wieder attraktive Renditen erzielen.
Nachdem viele Marktteilnehmer in den letzten Wochen des vergangenen Jahres bereits auf eine erneute Zinswende in 2024 setzten, sind die Kurse länger laufender Papiere wieder gestiegen und die Renditen für Neuanlagen entsprechend gesunken. Ein altes Sprichwort sagt: es kommt immer anders und anders als man denkt. Was also, wenn die Notenbanken 2024 die Zinsen noch nicht so stark senken, wie es der Markt im Dezember bereits eingepreist hat?
Anleger, die sich (noch) nicht an einen festen Zinssatz binden möchten, weil sie im Jahr 2024 von weiter oder nach einer möglichen zwischenzeitlichen Zinssenkung wieder steigender Zinsen profitieren möchten, finden mit variabel verzinslichen Anleihen und Schuldverschreibungen eine interessante Möglichkeit für die Geldanlage.
Entlehnt aus dem Englischen wird diese Form von Schuldverschreibungen auch als Floater bezeichnet. Da sich die laufende Verzinsung in der Regel an einem Referenzzinssatz wie dem 3-Monats-EURIBOR orientiert, können sie auch dann eine interessante Alternative für die Geldanlage sein, wenn das Zinsniveau längere Zeit konstant bleibt.
DAX, Dow Jones & Co:
Was macht die Börse 2024?
Zunehmend mehr Anleger haben in den letzten Jahren eine Geldanlage in Aktien, Fonds und ETF für sich entdeckt. Kein Wunder, schließlich ließ sich in den vergangenen Jahren eine stattliche Rendite an der Börse erwirtschaften. Deutsche, europäische und amerikanische Aktienindizes haben immer wieder neue historische Höchstmarken gesetzt. Klar ist aber auch: Die Börse ist keine Einbahnstraße.
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